Unser Ziel ist es, die Gesundheit von Vereinsmitgliedern durch qualifizierte, vereinsintere Clubmentor_innen zu fördern. Schwerpunkt des Projekts ist die Suchtprävention. Hier findest du Informationen und Termine zur Qualifizierung als Clubmentor_in, näheres zum Hintergrund des Projekts, sowie unser Verständnis der Suchtprävention.
Sprich mit deinen Vereinsverantwortlichen über das Projekt. Das Projekt passt zu eurem Verein?
Melde Dich auf der Homepage für die Clubmentor_innen Qualifizierung an. Per Post bekommst Du danach alle wichtigen Unterlagen und Infos.
3 Wochen Qualifizierung 3 Präsenztermine á 2-3 Stunden, zusätzlich weitere Online-Einheiten von zu Hause aus.
Entwirf eine konkrete Idee für Deinen Verein. Besprich Deine Idee mit Deinen Vereinsverantwortlichen.
Du setzt Deine Idee um. Gesundheitsförderung und Suchtprävention werden dank Dir im Verein gefördert.
Qualifizierung
Lerne Inhalte und bearbeite Aufgaben flexibel & online
In nur 3 Wochen mit drei Präsenzveranstaltungen (live und digital) und zwei Self-Learning Phasen wirst du zur Clubmentor_in qualifiziert. In den Self-Learning Phasen kannst Du selbst entscheiden, ob du Inhalte zwischen den Präsenzveranstaltungen alleine bearbeitest oder Dich einer Lerngruppe anschließt.
Wir nutzen für das Self-Learning die Lernplattform Moodle.
Kostenlos & mehrmals im Jahr
Die Qualifizierungen sind kostenlos und werden jährlich mehrmals angeboten. Bereits ab 5 Personen kommt ein Kurs zustande. Nach Abschluss der Qualifizierung bieten wir dir und deinem Verein eine kostenlose Beratung und Begleitung an, sodass entstandene Ideen und Konzepte weiterentwickelt und realisiert werden können.
Qualifizierungstermine:
(3x) montags von 18:00 bis 20:30 Uhr
In Vereinen, Verbänden und Freizeitgruppen kommen unterschiedlichste Menschen zusammen und sie alle verbindet eine gemeinsame Leidenschaft – ihr Hobby! Es wird gemeinsam gelacht und gefeiert. Für ein aktives Vereinsleben ist auch die Förderung der Gesundheit wichtig. Dazu gehört neben der körperlichen Fitness die mentale und psychische Gesundheit.
Der Konsum von Suchtmitteln hat Einfluss auf unser Wohlbefinden und unseren Gesundheitszustand. Studien zeigen, dass aus einem moderaten Konsum auch zu viel werden kann. Der Übergang zu einer Abhängigkeitserkrankung ist fließend und für das familiäre und soziale Umfeld zunächst kaum wahrnehmbar. Dies liegt u.a. auch an unzureichender Information, Aufklärung oder Ideen zum richtigen Umgang. Gesundheit ist ein hohes Gut. Das Projekt ClubGespräch trägt dazu bei diese zu erhalten und zu fördern.
„Suchtprävention ist ein Baustein der modernen Gesundheitspolitik. Prävention steht als Oberbegriff für alle Maßnahmen, die zur Reduktion des Auftretens, der Ausbreitung und der negativen Auswirkungen von Krankheiten oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen beitragen. […] Suchtprävention hat zum Ziel, soziale und persönliche Kompetenzen zu stärken, die einem riskanten (Konsum-)verhalten vorbeugen.
Sie [Präventionsstrategien, Anm.d.Red.] zielen darauf ab, Menschen dabei zu unterstützen, Konsummündigkeit zu entwickeln, Risikokompetenzen zu fördern und die Entwicklung riskanter Konsumweisen hinauszuzögern und/oder zu vermeiden. Vorrangiges Ziel von Suchtprävention ist damit nicht ausschließlich die Verhinderung des Konsums, sondern auch der eigenverantwortliche, kontrollierte und möglichst risikokompetente Umgang mit Suchtmitteln bzw. nicht-stoffgebundenen Verhaltensweisen. Konsumverhalten kann sowohl zu positiv wahrgenommenen Erfahrungen als auch zu negativen Begleiterscheinungen (z.B. strafrechtlichen oder gesundheitlichen Risikofaktoren) führen. Diese Ambivalenz der Wirkungen ist bei Planung und Durchführung suchtpräventiver Angebote zu berücksichtigen.
Suchtprävention wird von Präventionsfachkräften, präventiv geschulten Ehrenamtlichen, Multiplikator_innen und von professionell unterstützten Peers vermittelt und umgesetzt.
Prävention ist in Deutschland durch föderale Strukturen (Bund, Länder und Kommunalebene) und eine Vielfalt von Zuständigkeiten geprägt […] Sie sind durch Gesetze und Erlasse auf Bundes- und Landesebene geregelt und werden weitgehend auf kommunaler Ebene umgesetzt.“
1. Setting und Lebenswelt
„Im Zentrum des lebensweltorientierten Arbeitsprinzips der Suchtprävention steht der Mensch in seinen individuellen Lebenszusammenhängen als Expert_in und Regisseur_in seiner selbst. […] Lebensweltorientierung meint die Unterstützung von sozialen Zusammenhängen, vor allem in verschiedenen Settings wie z. B. Familie, Schule, Betrieb durch Förderung der vorhandenen Möglichkeiten (Ressourcen) und deren Nutzung bei der Lösung von sozialen Problemen. Die individuellen und gemeinschaftlichen Fähigkeiten und Ressourcen der Menschen im Setting (Empowerment) zur aktiven Mitgestaltung dieser Bedingungen (Partizipation) werden somit gestärkt.“
(Stuttgarter Grundlagenpapier zur Suchtprävention, Landeshauptstadt Stuttgart, Gesundheitsamt, 2020)
2. Peer-Education
„Peer-Education“ bedeutet wörtlich übersetzt „Erziehung durch Gleichaltrige“.
Darunter versteht man die Vermittlung von Informationen, Einstellungen oder Verhaltensweisen durch nicht-professionelle pädagogische Kräfte, die ähnlich/gleich alt wie die Zielgruppe sind und/oder ihr hinsichtlich anderer sozialer Aspekte gleichen.
Dadurch wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Werte und soziale Normen reflektiert.“
(Leitbegriffe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)